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Sportkleidung waschen: Umweltfreundlich und gründlich

4 Minuten Lesezeit
sportbekleidung waschen

Nach dem Sport sollte die Funktionskleidung gewaschen werden

Wahrscheinlich kennst du das Problem: Früher oder später beginnt deine Sportbekleidung unangenehm zu riechen. Obwohl du sie regelmäßig gewaschen hast.



Das liegt nicht nur an unserem Schweiß, sondern auch an der Beschaffenheit der Funktionskleidung. Sportbekleidung braucht deshalb beim waschen besondere Aufmerksamkeit. Das wichtigste in Kürze:

  • Wenn die Kleidung nicht sofort gewaschen werden kann, solltest du sie zunächst an der frischen Luft trocknen
  • Sportbekleidung bei geringen Temperaturen und niedrigen Schleuderzahlen waschen
  • Kein Weichspüler oder Feinwaschmittel verwenden
  • Tafelessig in der Weichspülerkammer entfernt Gerüche zuverlässig
  • Funktionskleidung nicht im Trockner trocknen

Warum Sportbekleidung riecht

Sportbekleidung nimmt schnell einen unangenehmen Geruch an. Ursächlich ist der Schweiß, der beim Sport auf natürliche Weise produziert wird.

Ist der Schweiß zu Anfang noch geruchsneutral, entwickelt er beim Zersetzungsvorgang unangenehme Gerüche.

Sportbekleidung vor dem Waschen lüften

Kleidung auf der Wäscheleine

Durch trocknen an der Luft können Gerüche vermieden werden

Insbesondere in feuchtwarmen Umgebungen beginnt Schweiß schlecht zu riechen. Also: niemals dein Shirt länger in der Sporttasche lassen als unbedingt nötig.

Sollte deine Sportbekleidung nach dem tragen nicht sofort in die Waschmaschine wandern, empfiehlt es sich die feuchten Klamotten zunächst an der frischen Luft zu trocknen.

Am besten drehst du die Kleidung dazu auf Links, damit die Seite, die am meisten mit dem Schweiß in Kontakt gekommen ist außen ist. Dies gilt auch fürs waschen.

Dabei wird den geruchsbildenden Bakterien der Nährboden entzogen und Gerüche entstehen gar nicht erst.

Wie du verhinderst, dass deine Funktionskleidung nach dem Waschen stinkt

Doch auch gut gelüftete Sportbekleidung ist, nach dem sie einmal durchgeschwitzt war, reif für die Waschmaschine.

Sportsachen sollten jedoch nicht mit anderen Sachen zusammen gewaschen werden. Umso wichtiger ist es die Sportkleidung zu trocknen, bis eine volle Maschine mit Funktionskleidung gewaschen werden kann.

Erst waschen wenn die Maschine voll ist
Um die Umwelt zu schonen solltest du deine Waschmaschine nur dann anschalten, wenn sie auch ausreichend voll ist. Die Maschine ist dann richtig beladen, wenn noch ca. eine Handbreit Platz im Inneren ist. Alles zum Thema „Nachhaltig Wäsche waschen„.

Um geruchsbildende Bakterien zu bekämpfen werden hohe Wassertemperaturen benötigt. Da Funktionskleidung in der Regel jedoch nur mit 30-40° gewaschen werden kann kommt dem Waschmittel (oder einer umweltfreundlichen Alternative wie Essig) eine besondere Bedeutung zu.

Welches Waschmittel für Sportbekleidung?

Für Sportbekleidung und Funktionstextilien gibt es eine Menge spezieller Waschmittel. Diese enthalten jedoch häufig Inhaltsstoffe, die nicht oder nicht vollständig abbaubar sind und deshalb die Umwelt belasten.

Das selbe gilt für Hygienespüler, die zwar Gerüche effektiv bekämpfen aber ebenfalls eine Belastung für die Umwelt darstellen.

Mit Essig gegen den Schweißgeruch

Damit die Gerüchte der Sportbekleidung dennoch beseitigt werden kann zu Tafelessig gegriffen werden. Eine halbe Tasse Essig im Weichspülerfach reicht aus um

  • Schweißgeruch zu entfernen
  • Die Wäsche wieder weich zu machen
  • Flecken zu entfernen

Wie du siehst brachst du eigentlich gar kein Waschmittel, um deine Sportbekleidung umweltfreundlich zu waschen.

Solltest du dennoch nicht auf ein Waschmittel verzichten wollen kannst du auf ein Bio-Waschmittel zurückgreifen.

Verzichten solltest du jedoch auf Feinwaschmittel und Weichspüler, diese schaden der Atmungsaktivität der Kleidung, in dem die Fasern verklebt werden.

Dies gilt vor allem für wasserabweisende Textilien wie Regenjacken und Hosen, deren Imprägnierung durch Weichspüler zerstört wird.

Mit Essig Waschen

Essig kann ein Waschmittel ersetzen

Welcher Waschgang für welches Material?

Die Wäsche ist vorbereitet, der Essig ist im Weichspülerfach, jetzt stellt sich nur noch die Frage nach dem richtigen Waschgang.

Wie bereits erwähnt solltest du Sportbekleidung nicht über 30° Waschen. Auch auf übermäßiges Schleudern solltest du verzichten.

Das ist aber kein Problem, da Funktionskleidung ohnehin schnelltrocknend ist. Außerdem gelangen bei hohen Temperaturen mehr Mikroplastikteilchen in die Umwelt.

Sollte deine Waschmaschine ein Sportprogramm haben, ist das die richtige Wahl.

Alternativ eigenen sich auch Pflegeleicht-Programme oder ein Schonwaschgang für Kunstfasern.

Nach dem Waschen: Sportbekleidung richtig trocknen

Ein trocknen der Sportbekleidung im Trockner ist nicht nötig. Im Gegenteil: zu hohe Temperaturen im Trockner können der Wäsche schaden. Welche Ausnahmen es hierbei gibt erfährst du gleich.

Statt dessen trocknest du die Wäsche auf dem Wäscheständer oder der Wäscheleine. Am besten an der frischen Luft, da die Sonne auch die letzten hartnäckigen Bakterien abtötet.

Imprägnieren

Wenn du Kleidung aus Wasserabweisendem Material hast, z.B. eine Regenjacke so muss deren Imprägnierung hin und wieder erneuert werden.

Entgegen der Meinung vieler schadet schonendes Waschen der Imprägnierung nicht. Im Gegenteil: Verschmutzungen und Schweiß können sich negativ auf die Funktion der Kleidung auswirken.

Auch eine nachlassende Imprägnierung kann durch Waschen wieder aktiviert werden. Entscheidend ist hierbei, die Behandlung durch Wärme nach dem Waschen.

Dies kann entweder durch trocknen bei geringer Temperatur im Trockner geschehen, oder mit einem Bügeleisen (unbedingt ein Tuch zwischen Bügeleisen und Kleidung legen).

Pflegehinweise

Sportbekleidung besteht mittlerweile aus vielen verschiedenen Materialien. Umso wichtiger ist es, die Pflegehinweise der Hersteller zu lesen und diese beim Waschen zu berücksichtigen.

Ein beschädigtes Kleidungsstück schadet nicht nur deinen Nerven und deinem Geldbeutel, sondern auch der Umwelt.

Fazit

Auch ohne zusätzliche Waschmittel kann deine Sportbekleidung gründlich gewaschen werden, ohne die Umwelt zu sehr zu belasten. Also beim nachten mal Sportbekleidung waschen einfach mal dem Essig eine Chance geben.

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